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of the Osnabr¨¹ck University of Applied Sciences

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Projektlaufzeit:
01.01.2012 - 31.12.2015
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Ulrich Krupp
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
BMBF-FH-Programme
Fakult?t:
Ingenieurwissenschaften und Informatik
F?rdersumme:
312.000 €
Projektzusammenfassung:

Aluminiumlegierungen haben sich in vielen Bereichen der Technik

als Leichtbauwerkstoffe mit einem exzellenten

Festigkeits-Dichte-Verh?ltnis etabliert. Vor allem im Bereich der

Fahrzeugtechnik sowie in der Luft- und Raumfahrt ist der Werkstoff

Aluminium nicht mehr weg-zudenken. Dabei weist Aluminium im Vergleich zu

Stahl zun?chst nur eine ausgesprochen niedrige Festigkeit und

Steifigkeit auf. Seit der Entdeckung der Ausscheidungsh?rtung Anfang

des 20. Jahrhunderts sind jedoch auch f¨¹r Aluminiumlegierungen

Festigkeiten bis zu etwa 600MPa erreichbar. Ein weiterer Vorzug der

meisten Aluminiumwerkstoffe ist ihre hohe Korrosionsbest?ndigkeit, die

auf die Bildung einer d¨¹nnen Al2O3-Passivschicht zur¨¹ckgef¨¹hrt werden

kann. Aufgrund des geringen Schmelzpunkts (Aluminium: Ts=660¡ãC) sind

Aluminiumlegierungen jedoch f¨¹r Temperaturen von mehr als 100¡ãC nur sehr

bedingt geeignet. Bei Anwendungen, wie z.B. in Verbrennungsmotoren,

muss man eine erhebliche Festigkeitsabnahme hinnehmen und zudem den

Sch?digungsmechanismus Kriechen ber¨¹cksichtigen. Ein weiterer

werkstoffspezifischer Nachteil von Aluminium ist dessen vergleichsweise

geringer Elastizit?ts-Modul von EAl=70GPa, der durch konstruktive

Ma?nahmen kompensiert werden muss. Seitens der Industrie besteht

folglich ein sehr gro?es Interesse an Aluminiumwerkstoffen mit h?heren

Steifigkeit- und Festigkeitswerten, die auch bei hohen Temperaturen (bis

etwa 350¡ãC) erhalten bleiben. Eine solche Festigkeitssteigerung von

Aluminiumlegierungen ist m?glich durch Zugabe von Verst?rkungsphasen.

Gegen¨¹ber dem teurem Zusatz von Mg-Al-Spinellverbindungen haben die

Vorarbeiten der Projektpartner gezeigt, dass insbesondere

ZnFe2O4-Zinkferrite aus Stahlwerks-St?uben auf einfache Weise zu

gewinnen sind. Vor diesem Recycling-Hintergrund ist ZnFe2O4 ein neuer

interessanter Rohstoff geworden ist, der von der chemischen Seite ideale

Voraussetzungen f¨¹r Dispersoidh?rtung mitbringt. Im Rahmen des

geplanten Vorhabens sollen die Ferrite durch Hochenergiemahlen in einer

Kugel-m¨¹hle in Aluminiumwerkstoffe eingebaut werden, so dass bei

geeigneter Wahl der Parameter ein mikro- bzw. nanokristallines

Legierungspulver mit fein verteilter Verst?rkungsphase entsteht. Ggf.

kann durch Zugabe von Graphit eine weitere Verst?rkung durch Karbide

erzielt werden. Das Pulver wird dann durch hei?isostatisches Pressen

(HIP) und/oder durch Strang-pressen zu einem kompakten Werkstoff

verdichtet. Dieser wird dann im Laufe des Vorhabens hinsichtlich seiner

mechanisch technologischen Eigenschaften und den praktischen

Einsatzm?glichkeiten eingehend charakterisiert, so dass am Ende der

dreij?hrigen Laufzeit ein neuer Hochleistungs-Leichtbauwerkstoff mit

patentierbarer Vorserienreife steht.

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