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Die Anwendbarkeit und die Entwicklung von Aluminiumgusslegierungen f¨¹r hochbeanspruchte Bauteile im Maschinenbau, in der Fahrzeug- und Energietechnik, erfordert sichere und quantitative Kenntnisse der Zusammenh?nge zwischen der Werkstoffmikrostruktur und den zugeh?rigen Erm¨¹dungseigenschaften. Diese Kenntnisse sind bei Gusslegierungen von besonderer Bedeutung, da die Werkstoffeigenschaften von der Bauteilgeometrie abh?ngen und entsprechend den lokalen Erstarrungsbedingungen erheblich variieren k?nnen. Wenngleich mittels Gie?simulation eine Vorausberechnung von Mikrostrukturcharakteristika m?glich ist, k?nnen diese nur unzul?nglich mit den mechanisch-technologischen Eigenschaften korreliert werden. Vor diesem Hintergrund soll das beantragte Vorhaben anhand gezielt erstarrter Modelllegierungen und kommerzieller Werkstoffproben des Systems Al-Si-Mg eine Zuordnung von Mikrostrukturparametern und Erm¨¹dungsfestigkeit erlauben, die Identifikation der Erm¨¹dungssch?digungsmechanismen auf mikrostruktureller Ebene erm?glichen und zu einer geeigneten Implementierung dieser Mechanismen in ein physikalisch-basiertes Kurzrissmodell f¨¹hren. Zielsetzung ist eine sichere Vorhersage der Erm¨¹dungslebensdauer f¨¹r unter frei w?hlbaren Bedingungen erstarrte Aluminiumgusslegierungen. Das Modellierungskonzept soll ferner auch einen Beitrag f¨¹r ein gezieltes Werkstoffdesign liefern, indem die als wesentlich identifizierten Parameter in vereinfachten Modellgef¨¹gen variiert werden k?nnen.