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of the Osnabr¨¹ck University of Applied Sciences

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Projektlaufzeit:
01.05.2016 - 31.05.2019
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Guido Recke
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
MWK -Wissenschaft f¨¹r nachhaltige Entwicklung
Fakult?t:
Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur
F?rdersumme:
163.400 €
Projektpartner extern:
Uni Vechta (Koordinator), LUH Hannover, Uni G?ttingen, DIL
Projektzusammenfassung:

Die effiziente Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und das Schlie?en von Stoff- bzw. Energiekreisl?ufen stellen Schl¨¹sselelemente einer nachhaltigen Entwicklung dar. Das Verbundprojekt zielt darauf ab, neue Wertstoffe f¨¹r die Lebensmittelproduktion (z. B. Ballaststoffe, nat¨¹rliche Aromastoffe, Enzyme) aus pflanzlichen Nebenstr?men aus der Verarbeitung von Kartoffeln, Karotten und Raps zu gewinnen. Hierf¨¹r bietet sich die Agrar- und Ern?hrungswirtschaft Niedersachsens mit ihren zahlreichen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen an. Denn hier fallen pflanzliche Nebenstr?me wie Kartoffel- und Karottenschalen sowie ?lpresskuchen in gro?en Volumina an. Die neuen Wertstoffe lassen sich mithilfe von lebensmitteltechnologischen und -chemischen Verfahren entweder direkt isolieren oder durch Biokonversion generieren. Eine erfolgreiche ?Bio?konomie 2.0¡° muss ¨¹ber die Schaffung der naturwissenschaftlichtechnischen Grundlagen hinausgehen. Die sozialwissenschaftliche Perspektive ist bedeutsam, da diese auf die F?higkeit und Bereitschaft zum Umbau der Produktionssysteme hin zu h?herer Ressourceneffizienz abzielt. Die Verwertung pflanzlicher Nebenstr?me setzt voraus, dass Ver?nderungen in den Produktionssystemen der Nutzpflanzen Kartoffel, Karotte und Raps stattfinden. Dabei gilt es, nachhaltige L?sungen auch ¨¹ber komplexe Konstellationen von Akteuren hinweg zu entwickeln. Dabei spielt die Anpassungsbereitschaft der Akteure ¨C insbesondere vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Aspekte ¨C eine kritische Rolle. Die neuen Wertstoffe werden anhand von beispielhaften Pilotprodukten auf Marktf?higkeit und Akzeptanz hin ¨¹berpr¨¹ft, wobei die nieders?chsischen Verbraucher*innen mit einbezogen werden. F¨¹r den Markterfolg ist das konservative Verbraucherverhalten ebenso zu ber¨¹cksichtigen wie subjektive Wahrnehmungsmuster, die durch mediale Berichterstattungen beeinflusst werden. Klassische Missverst?ndnisse (z. B. Erdbeeraroma aus S?gemehl, Glutamat als Risikostoff) zeigen, wie mediale Fehlinformationen zu lang anhaltenden Vorbehalten bei Verbraucher*innen f¨¹hren.

Das interdisziplin?r angelegte Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der ein breites Spektrum an bio?konomischen Verfahren sowie sozialwissenschaftlichen und neuro?konomischen
Methoden (z. B. Befragungen, Interviews, Experimente, Eye-Tracking, Reaktionszeitmessungen) umfasst. Das Verbundprojekt wird zahlreiche Akteure der nieders?chsischen Lebensmittelwirtschaft und -forschung zusammenf¨¹hren, als Plattform zur sachlichen Information ¨¹ber Chancen und Risiken der Bio?konomie dienen und ¨¹ber seine Laufzeit hinaus als Kristallisationskern der Lebensmittelforschung in Niedersachsen wirken.

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