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Projektlaufzeit:
01.10.2022 - 30.09.2026
Antragsteller/in:
Prof. Dr. Hans-Werner Olfs
Drittmittelgeber/F?rderlinie:
Bundesministerium f¨¹r Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Fakult?t:
Fakult?t Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL)
F?rdersumme:
€ 634.970,21
Projektzusammenfassung:

Die Landwirtschaft ist f¨¹r etwa 80% der gesamten N20-Emissionen in Deutschland und f¨¹r 45% der Treibhausgasemissionen (THG) aus dem Agrarsektor verantwortlich. Die gr??te N20-Quelle in der Landwirtschaft ist der Einsatz von Stickstoffd¨¹ngern (Minerald¨¹nger und organischer D¨¹nger, einschlie?lich Biogasg?rresten), der ca. 60% der gesamten N20-Emissionen aus der Landwirtschaft verursacht. Dabei sind sowohl direkte N20-Emissionen aus den ged¨¹ngten B?den als auch indirekte N20-Emissionen durch die Freisetzung reaktiver Stickstoffverbindungen (z. B. Auswaschung von Nitrat, Emission von Ammoniak) von Bedeutung.

Die Verringerung dieser Emissionen und die Verbesserung der Effizienz der Stickstoffnutzung sind unerl?ssliche Ma?nahmen, um die in internationalen Vereinbarungen festgelegten Emissionsminderungsziele f¨¹r den Agrarsektor zu erreichen. Nitrifikationshemmer werden als robuste und skalierbare Ma?nahme zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Pflanzenbau vorgeschlagen. Ob dies jedoch eine effiziente, praktikable und umweltvertr?gliche Ma?nahme zur Reduzierung der d¨¹ngemittelbedingten N20-Emissionen unter mitteleurop?ischen Bedingungen ist, wird in Wissenschaft, Politik und Praxis kontrovers diskutiert.

Einerseits besteht das Potenzial, durch die Hemmung der Nitratbildung sowohl die direkten als auch die indirekten N20-Emissionen deutlich zu reduzieren und damit die Effizienz der Stickstoffd¨¹ngung zu verbessern. Andererseits fehlen wissenschaftlich belastbare und standortdiffererizierte Ergebnisse, die NI-Effekte unter mehreren Gesichtspunkten verl?sslich bewerten: i) die standortdifferenzierten j?hrlichen N20-Emissionen und Nitratauswaschungen, ii) die ?kologische Langzeitwirkung der Hemmstoffe und ihr Einfluss auf andere umwelt- und klimawirksame Emissionen (z.B. Ammoniakemissionen) und iii) die Gesamtbewertung als Klimaschutzma?nahme unter Ber¨¹cksichtigung von Klimaschutzeffekten, ?kologischen Risiken sowie ?konomischen und pflanzenbaulichen Effekten.

 

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